Stoneman Taurista vs. UR-Stoneman Dolomiti

Nach dem der Stoneman Taurista heuer bereits in die 6. Saison gestartet ist, darf ich anlässlich dieses „Ereignisses“ einen Erfahrungsbericht bzw. Vergleich mit dem UR-Stoneman Dolomiti machen. Den Stoneman gibt es in fünf Ländern Deutschland, Schweiz, Belgien, den Ur- Stoneman in Italien und eben unseren in der Salzburger Sportwelt, den Stoneman Taurista. Zuerst zu den harten Fakten zum Stoneman Taurista, 123 Kilometer, 4500 Höhenmeter und ein einzigartiges Panorama, das belohnt. Beim Ur-Stoneman Doolmiti gilt es 120 Kilometer und 4000 Höhenmeter zu bewältigen.
Grundsätzlich wird man ja vom Stonemanfieber gepackt und man will einen nach dem anderen „abarbeiten“. Auch bei der Exkursion beim Dolomiti war ich wieder mit meinem Schwager im Grenzgebiet Österreich-Italien unterwegs. Mittlerweile haben wir beide auf 29er-Hardtails mit modernen Komponenten „umgesattelt“. Wir nahmen die Strecke von Sillian aus in Angriff. Der Anstieg zur Sillianerhütte ist im Schlussteil in etwa mit der Steigung zur Oberhütte zu vergleichen. Ab und an muss man trotzdem absteigen um vorwärts zu kommen. Danach folgt die Demutpassage mit dem ständigen Blick auf 3 Zinnen bis ins italienische Padola. Im Anschluss geht’s auf der gegenüberliegenden Talseite über den Kreuzpass wieder zurück nach Sexten. Zum Abschluss wartet dann noch der Anstieg zum Markinkele (2.545 Meter Seehöhe) danach hat man es geschafft und es wartet nur mehr die Abfahrt zurück nach Sillian.
Von der Anstrengung her ist uns der Stoneman Taurista etwas anspruchsvoller in Erinnerung. Diesen Eindruck geben auch die nackten Zahlen (Taurista: 123 Kilometer mit 4.500 Höhenmetern, Dolomiti: 120 km mit 4.000 hm) wieder. Landschaftlich gesehen sind beide sehr eindrucksvoll. Beim Taurista sind Hochkönig, Hagen- und Tennengebirge, Dachstein, die Hohen Tauern mit Mosermandl und Faulkogel ständige Begleiter. Das zentrale Massiv beim Dolomiti sind natürlich die drei Zinnen. Die Eindrücke, die man während des ganzen Tages sammelt, sind auf beiden Strecken gleich. Man ist zügig unterwegs, schaut darauf, dass man genug trinkt und isst - irgendwann schmecken Müsliriegel und Elektrolytgetränke einfach nicht mehr und die zahlreichen Einkehrmöglichkeiten an der Strecke laden zu einem Besuch ein! Weiters ist die Hoffnung pannenfrei durchzukommen ständiger Begleiter und zusätzlich freut man sich andauernd über die bereits zurückgelegte Strecke. Die Pausen die man einlegt werden am Anfang recht kurz gehalten, da ja doch noch viel an Strecke und Höhe zu überwinden ist. Je weiter man zum Ziel kommt desto gelassener kann man es dann auch angehen lassen. Trotzdem ist man bemüht zackig „drauf zu drücken“ um ein wenig „Spazi“, also einen gewissen zeitlichen Spielraum, zu haben.
Heuer ist der Stoneman Miriquidi im Grenzgebiet des Erzgebirges (DE/CZ) geplant. Mal schaun wies uns dabei geht :) – wenn man einmal vom Stoneman Fieber infiziert worden ist, gibt es kein Halten mehr!

Habt ihr jetzt Lust bekommen, den Stoneman Taurista zu bewältigen? Infos darüber bekommt ihr hier stoneman-taurista.com und auf https://www.facebook.com/StonemanTaurista. Folge dem Stoneman auch auf Instagram unter @stoneman.spirit

Eines ist sicher: das Erlebnis ist traumhaft, die Anstrengung wird mit vielen Ausblicken und Eindrücken belohnt. Traut euch!

Bildnachweis: Hannes Rieser