Schätze am Wegesrand

„Wie heißt es so schön: Für jedes Wehwehchen ist ein Kraut gewachsen. Und wo wachsen die schmackhaftesten Kräuter und besten Heilpflanzen? Natürlich bei uns in den Bergen von Altenmarkt-Zauchensee auf Wiesen und Almen“, …
... sagt Margarethe Balla, die es als ausgebildete Kräuterpädagogin und TEH-Praktikerin wissen muss. Im Sommer gibt sie ihre Erfahrungen einmal in der Woche im Rahmen eines gemütlichen Kräuter.Spaziergangs durch Altenmarkt weiter. „In der Küche, Kosmetik oder als Heilkraut leisten die Wildkräuter dem Menschen sehr gute Dienste“, so Margarethe Balla.

Grün.zeug

Bei ihrem geführten 2 ½ stündigen Kräuterspaziergang, der im Garten vom Landhaus Huber in Altenmarkt beginnt, dann entlang eines Zaunes bis in den nahegelegenen Wald führt, lernen die Kräuterwanderer die kleinen grünen Pflänzchen genauer kennen, erfahren viel Wissenswertes über die Pflanzen und ihre Wirkung: „So manch unscheinbare Blüte am Wegesrand birgt große Kraft in sich, die frühere Generationen ganz selbstverständlich zur Heilung von Krankheiten oder zum Würzen von Speisen genutzt haben“.

In der Küche schwört Margarethe Balla auf Brennnessel. „Sie kann man für Krapfen, Nockerl und Schaumsuppe verwenden und auf Giersch, ein unbeliebtes Unkraut im Garten, das wie Petersilie schmeckt.“ Heilkräuter sammelt Margarethe für Tees und Naturkosmetik. Fichtenharz verarbeitet sie ganz traditionell wie früher zu einer Wundheilsalbe.

Alm.Michi

Die Almwanderung mit Margarethe Balla – auch einmal wöchentlich von Juni bis September – ist genauso spannend wie die Kräuter-Entdeckungsreise. Sie startet in Zauchensee und führt weiter über die Stubhöhe bis zur Tauernkarleitenalm, eine der ursprünglichsten Almen in der Region.

Hier empfangen die Almwirte Michi und Vroni die Wanderer und verwöhnen sie mit der verdienten Jause: selbstgebackenes Brot und Radstädter Käse.
Bildnachweis: Nadia Jabli Photography, Matthias Fritzenwallner