Kulinarische 3Berge.Tour mit E-Bike – eine Genuss.Tour für Gourmets

Mein Plan für heute: Eine Radtour über drei Berge. Nein, ich bin keine Extremsportlerin, sondern weiß mir lediglich die moderne Technik zunutze zu machen. Besagte drei Berge sind nämlich die Altenmarkter Hausberge (Schlatterberg, Schwemmberg und Ameisenberg) und bezwingen werde ich sie „easy“ mit einem E-Bike. Auf jedem Berg werde ich dazu gemütlich in einem Berggasthof oder in einer Alm einkehren. Alles im Rahmen der „Kulinarischen 3Berge.Tour mit E-Bike“ in Altenmarkt-Zauchensee. Offizieller Start der geführten Tour ist jeden Donnerstag um 11 Uhr bei der Tourismus-Information in Altenmarkt-Zauchensee. Das erste Erlebnis habe ich aber bereits zuvor beim Ausborgen des E-Bikes. Wenn man nämlich das erste Mal in die Pedale eines E-Bikes steigt, ist das schon ein ziemlicher „Wow-Effekt“. So, als würde man von einem Mittelklasseauto plötzlich in einem Sportwagen landen. Der „Sportwagens“ für die Tour ist im Preis von € 40,- inkludiert und kann bei Intersport Schneider in Altenmarkt vorab ausgeborgt werden.
Dementsprechend locker, entspannt und mit einem Lächeln auf den Lippen, radle ich also kurz nach 15 Uhr in einer fröhlichen Runde (6 Radler) die 240 HM zum Wia z`haus Winterbauer am Schlatterberg hinauf. Oben angekommen fühle ich mich gerade aufgewärmt. Allein die Vorstellung in welchem Zustand ich wäre, hätte ich mich mit einem normalen Mountainbike hier herauf kämpfen müssen, bringt mich zum Schmunzeln. Nichtsdesto trotz freue ich mich auf den ersten Gang unseres 3-gängingen Menüs, das uns im Laufe des nachmittags und abends erwartet. Serviert wird ein Bio-Cola-Kraut-Shot mit Bärlauch-Chimichurri, Alpenkräuter-Sushi, pikanter Annaberger Wurzelkräuterspeck dazu Bio-Gartenschnittlauchtopfen und Liebstöckl-Salbeibutter. Es schmeckt so wie es klingt - ausgezeichnet! Außerdem liegt uns Altenmarkt zu Füßen und von der Terrasse des Winterbauers haben wir einen traumhaften Blick auf den Lackenkogel und den Dachstein.
Stets an unserer Seite ist Kurt, der Tour-Begleiter. Er leitet uns weiter bergab Richtung Reitdorf und der Enns entlang zum nächsten Anstieg auf den Schwemmberg. Dazwischen nützt Kurt kurze Stopps, um uns die Umgebung zu erklären und auf Besonderheiten aufmerksam zu machen. Gut eine Stunde sind wir unterwegs, bis wir die Reitlehenalm auf 1.285 HM erreichen. Die Vorfreude auf die Gebirgsforelle mit Kräuter-Knoblauchbutter, Petersilienkartoffeln und Blattsalat ist demensprechend groß. Die Forelle hätten wir sogar selber aus dem hauseigenen Fischteich fangen dürfen. Wir haben uns aber für die bequemere Variante entschieden und sie uns einfach servieren lassen.
Der Ausblick vom Schwemmberg ist bei der 3Berge.Tour mit E-Bike besonders spannend. Man hat nämlich den bereits geschafften Schlatterberg im Blick und kann gleichzeitig auch die nächste Station am Ameisenberg schon sehen. Es gilt also die Kräfte noch etwas einzuteilen. Erfreulicherweise beginnt natürlich auch die dritte Etappe mit einer, dank Scheibenbremsen problemlosen, Talfahrt. Rund 45 Minuten sind wir unterwegs und überwinden weitere 280 HM, bevor wir beim Berggasthof Bliembauer herzlich empfangen werden. Wir stimmen dem Hausherrn zu, wenn er meint, dass wir uns die Preiselbeer-Palatschinken nach der Tour redlich verdient haben. Ich merke auch, obwohl die Anstiege dank E-Motor gut zu schaffen sind, dass meine Beine doch müde sind und bin ganz froh, dass nur noch eine Talfahrt vor uns liegt. Für den Moment bin ich aber ohnehin glücklich mit meinem Dessert und die neue Perspektive auf Altenmarkt. Auch kann ich einen Blick zurück auf das Geschaffte werfen, weil auch von hier sieht man die beiden vorangegangenen Etappenziele. Und ganz ehrlich – da bin ich schon ein bisschen stolz.

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Bildnachweis: TVB Altenmarkt