Traditionell kam diese Spezialität im Fasching auf den Tisch, wenn die Speisekammern mit Fleisch gefüllt waren. Heute sind die Fleischkrapfen im Salzburger Pongau das ganze Jahr über ein besonders beliebtes Gericht. Für den Kunsthandwerksmarkt in Radstadt, der jährlich Anfang September stattfindet, backen die Radstädter Bäuerinnen für das Markt-Wochenende mehrere Hundert Fleischkrapfen um die zahlreichen Besucher auch kulinarisch zu verwöhnen.In meinem Rezept (wieder einmal von meiner Oma :)) verwende ich für den Teig ausschließlich glattes Mehl. Die meisten Rezepte die ihr zu Fleischkrapfen finden werdet, verwenden dafür auch Roggenmehl. Weiters schneide ich das Fleisch nicht nur in kleine Stücke, sondern ich faschiere es, damit die Fülle möglichst fein wird. Mir und meiner Familie schmecken sie so am allerbesten – versucht es mal, ich bin gespannt was eure Gaumen dazu sagen.Hier findest du mein einfaches, aber sehr köstliches Rezept für ca. 30 Stk. Fleischkrapfen, das dir bestimmt gelingt:
1. Für die Fülle Erdäpfel fein passieren und den Rollschinken zerkleinern (am Besten mit einem Multizerkleinerer oder einem Fleischwolf arbeiten, damit es wirklich schön fein wird). Die Zwiebel würfelig schneiden, Knoblauch zerdrücken und beides in viel Butter anrösten. Erdäpfel und Rollschinken mitrösten. Mit Salz, Pfeffer und Rindsuppengewürz würzen. Etwas abkühlen lassen.
2. In der Zwischenzeit den Teig zubereiten. Dafür gebt das Mehl auf die Arbeitsfläche, streut eine Prise Salz darüber und macht eine kleine „Grube“ in die ihr das heiße Wasser (nach und nach) und das Öl geben könnt ohne dass es euch davon rinnt . Dies müsst ihr jetzt gut und lange zu einem geschmeidigen Teig kneten.
3. Danach den Teig in ca. 30 kleine Kugeln teilen und diese kreisförmig ausrollen. Etwas Fülle mittig platzieren und zusammenklappen.
4. Die Enden gut zusammendrücken und dann für ein schönes Muster mit der Gabel eindrücken.
5. Wenn ihr alle 30 Stück befüllt habt, in einem großen Suppentopf mit ca. 2 Liter heißem Öl – am besten bei rund 170°C – 3-4 Minuten goldbraun frittieren und im Ofen warm halten.
6. Als Beilage dazu eignet sich Sauer- und/oder Süßkraut.
Wir wünschen gutes Gelingen und guten Appetit. Ein Video dazu findet ihr in unserem YouTube Kanal: