Die Melodie der Berge - eine Liebeserklärung an „die Hoamat“

Ich drücke auf die Playtaste eines neuen YouTube-Videos, das ich soeben zugesendet bekommen habe und schon entführen mich die ersten Klavierklänge der Melodie des Liedes „Bei dir“ in eine andere Welt. In eine Welt, in der man die Probleme und Ängste des Alltages hinter sich lassen kann und die wunderbaren Schätze der Natur auf eine musikalische Art und Weise neu entdeckt. Die farbenfrohen und zugleich beruhigend wirkenden Naturaufnahmen im Video unterstreichen das Gefühl der Freiheit und Unbeschwertheit, das sich beim Hören des Liedes in mir breit macht. Einfach einzigartig!
Vor mir sitzen nun zwei der drei Mitwirkenden an diesem Lied – Juliane und Helene – sie sind so lieb und beantworten mir einige Fragen zur Entstehung diese Musikstückes. Wenn man ein eigenes Lied schreibt, hat Musik bestimmt eine wichtige Bedeutung in eurem Leben. Wie seid ihr zur Musik gekommen und wie habt ihr euch zusammengefunden? Juliane und Helene schauen sich lächelnd an und meinen: „Tja, da wir verwandt sind, hat sich das so ergeben.“  „Bei mir hat alles mit Flötenunterricht begonnen, weiter ging es mit dem Kinderchor und der Tanzlmusik. Aktuell bin ich Mitglied eines „Dreigsangs“ und studiere Musik am Mozarteum in Salzburg“, beginnt Helene.
„Mit Flötenunterricht und Kinderchor hat bei mir auch alles angefangen“, sprudelt es aus Juliane heraus, „und gemeinsam mit meinem Papa und meinen zwei Brüdern habe ich viel musiziert und wir sind oft gemeinsam aufgetreten. Karin, die dritte im Bunde, habe ich übrigens in der Schule kennengelernt und wir singen seit 2006 gemeinsam.“
Juliane, du hast den Text und die Melodie zu eurem Lied „Bei dir“ geschrieben, in dem es um das Salzburgerland geht. Was hat dich dazu bewegt, ein Lied über die Heimat zu schreiben? „Heimat sehe ich nicht nur in Bezug auf einen Ort, sondern sie ist für mich ein Gefühl, das in mir aufkommt, wenn ich an meine Familie und mein Zuhause denke. Heimat kann in diesem Bezug auch sehr privat sein. Es ist ein Begriff, der mir auch in schwierigen Zeiten Geborgenheit gegeben hat und nach wie vor gibt. Da ich viel unterwegs war, wurde mir beim Heimkommen erst so richtig bewusst, wie schön es doch bei uns ist.“

Ihr singt im Lied "Bei dir da fühl i mi dahoam"-Wie kommt es zu diesem Gefühl?

Die beiden sehen einander an und meinen im Einklang: „Die elterlichen Bauernhöfe haben uns schon stark mit diesem Stück Erde verwurzelt. Die Natur, Land und Leute haben uns natürlich geprägt und uns stets das Gefühl vermittelt – hier sind unsere Wurzeln, hier fühlen wir uns zu Hause. Auch wenn man nicht direkt hier wohnt, ist es doch immer wieder schön, wenn man heim kommt. Man weiß die Heimat einfach zu schätzen und sie wird immer ein Teil von uns sein.“

Gibt es die Möglichkeit, euch auch live zu sehen?

„Normalerweise singe ich mit unseren Dreigsang immer auf Adventveranstaltungen, heuer ist das jedoch aufgrund der aktuellen Situation noch ungewiss“, erzählt mir Helene nachdenklich. „Ich darf mit Karin am 24. Dezember die Morgenrorate in der Radstädter Stadtpfarrkirche gestalten, der Termin steht bereits fest“, meint Juliane. „Und über Anfragen zur musikalischen Umrahmung von Tauf- oder Hochzeitsfeiern freue ich mich auch immer besonders“, ergänzt Juliane mit einem Lächeln.Da ich Juliane bereits einmal live singen gehört habe, kann ich euch das auch nur empfehlen - Gänsehautfeeling pur! Bei den beiden merkt man, dass sie tief mit ihrer „Hoamat“ verwurzelt sind und dass für die beiden Musik eine Herzensangelegenheit ist. Eine Anekdote der beiden, in Bezug darauf, warum Sie der Hoamat ein Lied gewidmet haben, trifft den Nagel auf den Kopf: „Bei uns is oanfoch schee.“ Und Punkt. :)

Info

Tipps & Info: Gerne könnt ihr Juliane auch anrufen, falls ihr mehr wissen möchtet:
+43 664 1870877

Bildnachweis: Juliane Winter, Rosemarie Winter, Andreas Löcker, Christian Fischbacher, Katja Eggenhofer