Nicht nur die Pflanzen benötigen im Winter Schutz. Elisabeth nimmt auch jetzt Rücksicht auf Nützlinge – sie bietet Igeln einen sicheren Platz zum Überwintern und achtet darauf, dass sich die stacheligen Zeitgenossen nirgends verheddern oder hineinfallen können. Die Vögel freuen sich über Futter im Vogelhäuschen oder getrocknete Früchte an den Sträuchern, die Elisabeth nicht geerntet hat. Auch die losen Steinmauern wäscht sie nicht aus, damit die Unterschlupfe der Eidechsen und Blindschleichen nicht zerstört werden und sie nächstes Jahr wieder einziehen können. Die Eier von Schnecken aber, die sich vor allem unter Steinplatten befinden, entfernt sie, wenn möglich schon jetzt.Als der Nebel sich zu lichten beginnt, wagen wir uns doch hinaus. Elisabeth möchte mir nämlich etwas Besonderes zeigen. Im Schutz des Vordaches und der Hausmauer haben die Rosen durch den warmen Herbst nochmal zu blühen begonnen und erfreuen Familie Jäger selbst im Dezember mit ihrer Pracht. Sie führt mich noch durch die Lagerräume im Keller, wo sie Kartoffeln, Tomaten, Wintersalat und verarbeitete Lebensmittel lagert – regalweise Gläser und Flaschen mit selbstgemachten Saucen, Säften, Marmeladen und eingelegtem Gemüse. Die Ribisel-Marmeladen werden schon bald fürs Kekse backen verwendet - Weihnachten ist ja nicht mehr weit.