Rodeln, Ripperl und Ratschen

Es ist wieder so weit, unsere alljährliche Rodelpartie beim Sattelbauer steht am Programm. Ein Happening mit Tradition, könnte man fast meinen und das schon seit mehr als 15 Jahren. Pünktlich um 17.00 Uhr trifft sich die ganze Clique samt Kind und Kegel und nimmt die rund einstündige Winterwanderung hinauf zum beliebten Berggasthof in Angriff. Der Fußmarsch ist Ehrensache, schließlich haben wir ja auch herzhafte Ripperl zum Abendessen bestellt und mit der frischen Luft und etwas Bewegung, passt dann auch der Hunger.

Die Wanderung vergeht auch diesmal wieder wie im Flug, denn schließlich haben wir uns alle schon länger nicht mehr getroffen und wir nutzen die Wegstrecke für einen netten „Ratscher“, wie man das bei uns nennt.

Oben angekommen werden wir von Leo sen. gewohnt herzlich begrüßt. In der gemütlichen Gaststube ist schon ein großer Tisch für uns vorbereitet. Ruck zuck sind wir mit Getränken versorgt und es dauert nicht lange, schon steht ein prall gefülltes „Reindl = Bratrohrpfanne“ mit köstlich duftenden Ripperl, Kartoffeln und Knödeln vor uns am Tisch. Auch für unsere beiden Vegetarierinnen ist gesorgt, sodass sie nicht hungern müssen. Für sie steht eine große Portion würziger Kasnockn bereit.

Nach ein paar schönen gemeinsamen Stunden bei gutem Essen und angeregten Gesprächen kommen wir zum absoluten Highlight des Abends. Es geht mit dem Schlitten rasant hinunter ins Tal. Nachdem wir alle im Rodelschuppen unsere Schlitten geholt haben, machen sich die ganz engagierten Rodler unter uns schon bereit. Der eine oder andere hat ja bereits beim Essen seine Taktik für eine sportliche Abfahrt ins Tal verkündet. Mal schauen, ob es ihm dann auch so gelingt. Die Rodelbahn ist zwar beleuchtet, trotzdem würde ich am Abend eine Stirnlampe anraten. Im Sinne eurer Sicherheit würde ich auch den Helm empfehlen – war und ist zumindest bei unseren Kids immer Standard.

Bildnachweis: Gerald Oberreiter, Elisabeth Hartl