Sicher am Berg
Weil jede Entscheidung zählt!
Im Notfall zählt jede Sekunde: Mit Erste-Hilfe-Wissen, einem vollständigen First‑Aid-Set und einem korrekt abgesetzten Notruf kannst du lebenswichtige richtig Entscheidungen treffen.
Tipp: Selbst wenn das Handy nicht empfängt, kann ein Notruf über alternative Wege entscheidend sein.
Tourenplanung
gründlich und realistisch
Eine gute Tourenplanung ist die Grundlage für Sicherheit. Achte auf Wetterprognosen, Wegbeschaffenheit und die eigene Fitness sowie die deiner Begleiter:innen.
Beginnt eure Touren ruhig und langsam – besonders am ersten Tag – und plant regelmäßige Pausen ein.
Wettergefahren
früh reagieren
Wetter im Gebirge kann schnell umschlagen. Nutze Wetter-Apps, lokale Prognosen oder Beratung vor Ort, um Gewitter, Regen oder Wind rechtzeitig zu erkennen.
Bei Gewitter: Meide exponierte Gipfel, Grate, Bäume oder Stahlseilsicherungen – und ziehe dich in eine sichere Haltung zurück
Ausrüstung & passende Kleidung
Das A und O
Robuste, hoch geschnittene Wanderschuhe mit griffiger Sohle. Dazu wetterfeste Kleidung, Regen- und Wärmeschutz in Zwiebellagen-Technik.
Immer dabei: ein voll aufgeladenes Handy, Notfall-Equipment und praktische Verpflegung (z. B. Nüsse, Trockenfrüchte, Müsli).
Gruppen-Tempo
und Kommunikation
Das Wandertempo sollte dem langsamsten Mitglied angepasst sein. Beobachte frühzeitig Erschöpfungsanzeichen und halte bei Unklarheiten Rücksprache mit der Gruppe.
Informiere Familie, Freunde oder Unterkunft über deine Route und geplante Rückkehrzeit – so kann im Ernstfall Hilfe organisiert werden.
Markierte Wege
und Orientierung
Bleibe auf den markierten Wegen – abkürzen birgt Risiken wie Orientierungsverlust, Absturz oder Steinschlag.
Verlasse oder quere keine steilen oder losen Flächen – besonders bei Nässe oder Schnee/Gletscher.
Steinschlag vermeiden
Tritt keine losen Steine ab
Selbst kleine Brocken können große Schäden verursachen.
Warnung geben, andernfalls Stellen einzeln und zügig queren – niemals stehen bleiben.
Verhalten gegenüber Tieren & Umwelt
Nimm deinen Müll wieder mit ins Tal
Für eine saubere Bergwelt und den Schutz der Pflanzen und Tiere.
Verhalte dich ruhig bei Weidetieren: Wege nicht verlassen, Abstand halten. Hunde immer angeleint führen.
Verhalten im Notfall
Bleibe ruhig, leiste Erste Hilfe, initiiere die Rettungskette
Verletzte sollten nicht alleine zurückgelassen werden.
Nutze Signaltechniken wie Licht, Rufen oder Kleidung, um auf dich aufmerksam zu machen.
Notruf EU-weit 112
Noturf örtliche Bergrettung 140
Du brauchst stabile Wanderschuhe, wetterfeste Kleidung im Zwiebellook, eine Regenjacke, ausreichend Wasser, Snacks, eine Karte oder App, sowie ein Erste-Hilfe-Set und ein aufgeladenes Handy.
Achte auf Wetterprognosen, Schwierigkeitsgrad, Höhenmeter und die Kondition aller Beteiligten. Plane Pausen ein und wähle eine Route mit markierten Wegen.
Bleibe ruhig, suche Schutz, meide Gipfel, Grate und Metallteile bei Gewitter. Kehre ggf. frühzeitig um – Sicherheit geht immer vor Zielerreichung.
Rufe die Bergrettung (z. B. über Notruf 140 oder 112), leiste Erste Hilfe und signalisiere deine Position. Lass verletzte Personen nicht allein, wenn möglich.
Bleibe auf markierten Wegen, nimm Müll wieder mit, vermeide Lärm, halte Abstand zu Tieren und führe Hunde an der Leine.
Gehe achtsam, löse keine Steine, halte Abstand zu anderen, besonders in steilem Gelände. Nutze Wanderstöcke für Stabilität.